Allgemeines[]
Das Königreich Boudreaux zählt mit der Magokratie Bevelle zu den ältesten erwähnten menschlichen Reichen von Yntharia und blickt auf eine Traditionsreiche Vergangenheit zurück. Regiert wird das Königreich von Königin Marlene II. "die Tapfere" aus dem Haus d'Evreux
Bevölkerung[]
Die Bevölkerung des Königreiches ist eines der stolzesten Völker Yntharias. Sie sehen sich selbst als das älteste Menschenvolk und führen ihre Stammbäume bis zu den Anfängen der Besiedlung des Kontinents zurück. Ob es dabei immer der Wahrheit entspricht ist fraglich, doch wer möchte sich schon von dem aufgeregten Bordeauxler in solch eine Diskussion verwickeln lassen.
Die Gemeinschaft hat in Boudreaux einen gewaltigen Stellenwert. Wer als Verräter seiner Familie oder seiner Gemeinde gilt, wird es hier besonders schwer haben. Zusammenhalt gilt als Muss, der Familie Ehre zu bringen ist Pflicht. Dabei gibt es keine Ausnahmen zwischen den Geschlechtern und als eines der wenigen Völker in Yntharia ist Boudreaux besonders darauf bedacht eine Geschlechtergleichheit aufrecht zu halten. Der einfache Bauernvater ist auf seine Tochter genauso stolz wie auf seinen Sohn.
Bevölkerungsgruppen[]
Der Orden der Lilien
Der Orden der Lilien wurde von der amtierenden Königin ins Leben gerufen. Nach dem Ausbruch mehrere Seuchen und fürchterlicher Opferzahlen die das Land erschütterte kümmert sich der Orden der Lilien um eben jene Krankheitsfälle. Ihre Stellung in der Gesellschaft ist dabei einzigartig, sie werden gleichzeitig geliebt und gefürchtet. Ein Feldheiler des Ordens besitzt die Fähigkeit schwere Krankheiten mit magischer Kraft zu besiegen, sollte eine Behandlung jedoch nicht mehr anschlagen oder sind die Auswirkungen innerhalb des Ortes bereits zu gravierend, so scheuen Sie nicht davor zurück ihre Kräfte auch dafür zu nutzen, die Infizierten Dörfer und Stadtteile zu "reinigen". Der Orden der Lilien ist nur der Königin Rechtschaffenheit schuldig und rekrutiert potenzielle Ordensmitglieder aus allen Teilen der Bevölkerung.
Religion(en)[]
Das Königreich Boudreaux folgt verschiedenen Glaubensrichtungen und es ist regional unterschiedlich, an welchen Gott oder an was geglaubt wird. Im Süden des Landes trifft man desöfteren Anhänger des Kristalls, während im Westen Jethy fest im Leben inbegriffen ist.
Im Zentrum des Landes jedoch, entstand vor mehreren hundert Jahren ein eigener Glaube in den Feldern vor Evreux, welche bis heute Auswirkungen auf die Menschen haben. Eine Exklave dunkler Magier beschwor aus dem Abyss einen Dämonen und deren gefolge inmitten des Königreiches. Die Schäden sind bis heute in der Ebene vor Exreux erkennbar in Form einer großen Schneise die sich durch das Land zog.
In diesen Zeiten der Angst und des Verzweiflung war es die amtierende Königin Jeanne d'Evreux die zusammen mit ihren Chevalier d'Evreux die letzte Verteidigungslinie zwischen den Dämonenhorden und der Stadt bildete. Die Schlacht die daraufhin folgte wurde Gegenstand vieler Gemälde, Bühnenstücke und Geschichten. Die strahlenden Ritter der Stadt zogen furchtlos gegen die Dämonen und wie ein Pfeil durchpflogen sie ihre Reihen und trieben eine Niesche für die Königin. Ein Zeitzeuge beschrieb das ihm nachfolgende Bild als folgendermaßen:
"Das Licht kämpfte gegen den Schatten. Und auch wenn esunnachgiebig standhielt, so bäumte sich der Schatten ein jedes mal wieder auf, wenn das Licht flackerte. Doch nicht so die Königin. Sie war unser aller Rettung, heilig und unbesiegbar in ihrem Anmut durchschlug sie den Schatten und wurde selbst zum Licht unserer aller Herzen um uns einen weiteren Tag zu schenken. Ihre Augen begannen das Licht ihres Herzens zu reflektieren und ihre Klinge wurde durchzückt von grellem Schein. Sie zerschlug Dämon nach Dämon bis sie sich schließlich dem Dämonenfürsten stellte. Ihr Kampf dauerte nur wenige Minuten, die uns vorkamen wie Stunden. Wir alle falteten die Hände zum Gebet und beteten für sie. Wir wurden erhöht und ein Wunder geschah. Es schien als würde der Dämonenfürst obsiegen, als ein Blitz vom Himmel fuhr und unsere Königin durchschlug. Sie öffnete die Augen und hob ihr Schwert empor, entlied es schließlich mit einem mächtigen Hieb und zerschlug den mächtigen Dämonenfürsten mit einer Lanze des Lichtes. Unsere Königin - auf ewig werden wir ihr danken, für das Opfer das sie für uns brachte."
Die Königin verstarb an ihren Wunden nachdem sie den Dämon fällte, der beinahe ihre Heimatstadt auslöschte. In Ihren Gedenken wurden im ganzen Königreich Kerzen aufgestellt und ihre Geschichte erzählt. Königin Jeanne d'Evreux wird seit diesem Tag als Heldin geehrt und ihr Blut, welches in ihren Nachkommen fliest als Heilig betrachtet. Vorallem die Menschen nahe Evreux stehen dem Königshaus aus diesem Grund sehr nahe.
Geschichte[]
Die Geschichte von Boudreaux führt zu den Anfängen der Kolonisierung des neuen Kontinents Yntharia durch die Menschen. Die ersten Schritte wurden auf dem frostigen Boden der nördlichen Küste gesetzt und führte hinein in das fruchtbare Innenland. Die Menschen lebten in den Anfängen meist in kleineren Siedlungen und behandelten ihre Nachbarn mit Respekt. Eine Fehde wurde meist in einem Ehrenhaften Duell beigelegt, oder durch einen lokalen Mächtekampf beseitigt.
Eine Stadt glänzte als leuchtendes Vorbild für die anderen Ortschaften im noch jungen Boudreaux: Evreux. Gegründet wurde sie im Zeitalter des Aufbau's und gehört zusammen mit Bevelle zu den ältesten Städten des ganzen Kontinents. Gegründet wurde die Stadt vom gleichnamigen Haus Evreux, welche fortan den Titel und Beinamen "d'Evreux" trugen. Als die Stadt wuchs und gedieh wurden mehrere Kolonisten entsandt, darunter auch der Bruder des damaligen Königs Charles d'Evreux. Die Reise führte sie nach Osten in die unwirtschaftlichen Gebiete der Halbinsel Merin.
Mit großer Verwunderung stellten sie fest, dass sich dort bereits ein Volk von Menschen niedergelassen hatte: Die Normannen. Es waren stämmige Männer mit breiten Kreuzen und zumeist blonden Haaren und blauen Augen, wie sie bereits vom Königsgeschlecht bekannt waren. Die Siedler nahmen alsbald Kontakt zu den Einheimischen auf und ließen sich in der Nähe von Ihnen nieder. Es dauerte Jahre der Diplomatie und zäglicher Kontaktversuche bis es schließlich zu ersten Freundschaften zwischen den Völkern gab, die unterschiedlicher nicht sein konnten.
Der Bruder des Königs, Duc Jacob d'Evreux, verliebte sich schließlich in die älteste Tochter des herrschenden Jarls der Normannen. Ihr Name war Anna, welcher die Hand seiner Tochter nicht so einfach hergeben wollte. Doch die Liebe von Jacob fand Antwort bei Anna, welche in mehreren Begegnungen mit ihm ebenfalls Gefühle entwickelte. Unter den Normannen war es Brauch, sich innerhalb des Stammes zu beweisen, vorallem wenn man um die Hand einer Erbin anhielt. In diesem Fall erlaubte es der Jarl der Normannen nach langer Überlegung. Doch die Prüfung war hart und sollte dem jungen Jacob alles abverlangen.
Die Aufgabenstellung war einfach gestrickt und simpel gehalten: In einem nicht weit entfernten Berg wuchs eine besondere Blume, der man besondere Kräfte nachsagte. Wenn es Jacob schaffen sollte, diese Blume zu besorgen würde er sich in den Augen des Jarls bewiesen haben. In der Nacht vor seinem Aufbruch kam Anna in sein Gemach um ihm eine Warnung mitzugeben: Denn auf diesem Berg sollte ein Monster hausen, welches bislang jeden der es wagte den Berg zu besteigen tötete. Die beiden schworen sich, einander wiederzusehen und so brach der junge Prinz in die Berge auf.
Was sich dort abspielte ist in der Zeit verloren gegangen und Teil vieler Legenden, jedoch kehrte er nach zwei Jahren der Abwesenheit zurück. Er war ein anderer geworden und die Zeit hatte ihn gezeichnet. Seine einst weichen und lebvollen Augen waren erfahren und ruhig geworden. Sein Kinn zierte ein mächtiger Bart und sein Körper war überzogen von Narben. Als er in das Dorf des Jarls zurückkehrte konnten man es kaum glauben, da man ihn bereits vor langer Zeit für Tod erklärte. In seiner Hand hielt er ein Glas, welches eine silbern leuchtende Blume enthielt. Er ging in das Haus des Jarls, reichte ihm wortlos das gewonnende Glas dar und forderte mit rauer Stimme sein Recht ein. Der Jarl, der bereits dazu übergegangen war, andere Männer des Dorfes für die Hochzeit seiner Tochter zu suchen, traute seinen Augen nicht recht. Er konnte nicht anders, als dem Verlangen des mittlerweile zum Mann gewordenen Jacobs zuzustimmen.
Die Hochzeit war groß und pompös. Vorräte aus dem ganzen Land wurden herangekart um die Rückkehr und die Eheschließung zwischen Anna und Jacob zu feiern, zu welchem Zweck selbst sein Bruder König Charles anreiste. Dies war der Beginn eines Bundes, der sich bis in die heutige Zeit zieht, denn einige Jahre nach der Hochzeit starb der Kinderlose König Charles, was seinen Bruder und seine Frau zu den Herrschern des Landes machte und eine mächtige Personalunion bildete. Ihre Ehe brachte drei Kinder zustande.
Die älteste Tochter hies Fiona d'Evreux und übernahm somit nach dem Tod ihrer Eltern die Herrschaft von Boudreaux und dem Jarltum, welches bis heute eine große formale und praktische Unabhängigkeit besitzt. Die Grenzen von Boudreaux verbreiteten sich im Zeitalter der Teilung immens und grenzten schließlich im Süden an Bevelle an.
Noch heute ist Boudreaux als der Sanftmütige Riese im Norden bekannt, der bislang ausschließlich Kriege gegen Dämonen und Monster geführt hat, was ihnen einen guten Ruf bei ihren Nachbarstaaten einbrachte. Vorallem Halblinge, Elfen und andere Menschenvölker werden sehr offen und herzlich aufgenommen. Ausschließlich Zwerge haben noch immer Probleme sich mit den Gepflogenheiten der Boudreauxler anzufreunden.
In den jüngsten Tagen hat Boudreaux mit einer großen Seuche im Westen des Landes zu kämpfen die sich anders als die vorherigen Seuchen sehr aggressiv und fast unaufhaltsam durch die Ländereien bewegt. Ein einfacher Schnupfen kann es bereits ankündigen. Der Handschlag mit dem Nachbarn könnte die Infektion weitertragen. Einmal infiziert können nur begabte Feldheiler des Ordens etwas tun. Unbehandelt stirbt nahezu jeder und die wenigen, die diese Krankheit überlebt haben, sind auch nicht besser dran. Lähmungen zeichnen sich ab, Taubheitsgefühle und das Absterben von Gliedmaßen gehören zum Krankheitsbild.
Politik[]
Innenpolitik:
An der Spitze des Königreiches steht Königin Marlene II. d'Evreux, ihr beisitzend ist der Rat. Dies beinhaltet einen Vertreter jedes Herzogtumes des Reiches, welches gemeinsam Lösungen zu Nationsübergreifenden Problemen finden soll. Dabei verhandelt jedes Herzogtum für sich selbst und hat eine Stimme. Auch interne Probleme werden hier angesprochen und nach bester Möglichkeit beseitigt, bevor es untereinander zu Konflikten führt. Auch das ehemalige Jarltum hat einen Vertreter in diesem Rat, welcher für die Angelegenheiten der Normannen vorspricht und oftmals eine recht Neutrale Haltung zu den anderen Herzogtümern hat.
Darunter folgend bildet sich der Appareil Bureaucratie. Der Organisationsapparat des Landes, welcher kleinere Problematiken löst und versucht die Stabilität des Landes zu wahren. Er ist es auch, der den Bürokratischen Verwaltungsprozess übernimmt und größtenteils selbstständig für die jeweiligen Monarchen arbeitet.
Außenpolitik:
Boudreaux hat ein freundschaftliches Verhältnis zu den Halblingen in Amestrien, zu den Magiern in Bevelle, zu den Bürgern von Laval und dem Königreich Xepria. Aufgrund der Entfernung zum Süden ist der diplomatische Kontakt zum Aspelischen Reich eher eingeschlafen, jedoch hat die Königin auch nicht im Sinn, mit ihnen gemeinsame Sache zu machen.
Die Grenze zum Zwergenreich ist eine recht neutrale Zone. Die Zwerge strahlen den Boudreauxlern ein gewisses Misstrauen entgegen und auch die Handelsrouten die bestehen werden schwer bewacht und stark kontrolliert. Woher dieses historische Misstrauen stammt, vermag keine der beiden Seiten zu sagen. Doch einen Konflikt scheint auf lang oder kurz nicht weit her geholt. Die Grenzkontrollen und Bewachung auf beiden Seiten steigt beständig und es besteht ein Wettrüsten zwischen den beiden Nationen.
Nach Etheron unterhält Boudreaux derzeit nur sehr schwache Beziehungen, doch erste Schiffe werden ausgesandt um den Warenmarkt im weit entfernten Etheron zu inspizieren.
Wirtschaft[]
Boudreaux ist ein Land mit großen natürlich Ressourcen, die jedoch unter schweren Bedingungen geborgen werden, da Magie keinen so großen Anwendungsbereich wie in Bevelle findet. Dementsprechend findet ein großer Import von Nahrungsmitteln aus Bevelle statt, im Gegenzug für Holz und Möbel, welche in Boudreaux hergestellt werden.
Nach Laval verkauft man dieses für den Schiffsbedarf ebenfalls und wird dafür mit Münzen oder anderen Gütern entschädigt. Auch die Halblinge haben reges Interesse an dem stabilen Holz, welches ausgezeichnet für den Bau der Schiffsteile geeignet ist.
Sonstiges[]
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